Nikotinstärken - welche ist die Richtige für mich?

Dank der wachsenden Nachfrage, können wir inzwischen auf viele verschiedene E-Liquid Geschmackssorten zugreifen, aber welche Nikotinstärke ist denn nun die richtige für uns? Da ist beispielsweise von 6mg/ml die Rede, doch was bedeutet das für uns als Dampfer? In diesem Blog-Beitrag gehen wir genau darauf ein und erklären auch, was die von dir verwendete Zugtechnik damit zu tun hat.

 

Die unterschiedlichen Nikotinstärken

Üblicherweise gibt es die E-Liquids in den Nikotinstärken ohne Nikotin mit 0mg/ml, 3mg/ml, 6mg/ml, 9mg/ml, 12mg/ml oder 18mg/ml zu erwerben. Die Zahl gibt an, wieviel Milligramm Nikotin pro Milliliter Liquid enthalten sind. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, sich mithilfe von Nikotinshots, Basen und Aromen eigene E-Liquids zu mischen. Hierbei kann man die Nikotinstärke des selbst gemixten Liquids bestimmen und auf die eigenen Vorlieben und Bedürfnisse anpassen. Dank der europäischen Gesetzgebung im Rahmen der TPD2 wissen wir, dass innerhalb der EU keine Flüssigkeiten mit einem höheren Nikotingehalt als 20mg/ml abgegeben werden dürfen. Das hat natürlich seinen Grund und ist auch nicht zu empfehlen. Wir können also mit unseren selbstgemischten E-Liquids auch keine höhere Nikotinstärke erreichen.

 

Welche Nikotinstärke benötige ich für mich?

Diese Frage kannst nur du selbst wirklich beantworten. Ein Herantasten an die richtige Stärke ist dabei eigentlich unabdingbar. Viele Neueinsteiger, die vorher geraucht haben und ein Interesse daran haben, sich das Nikotin abzugewöhnen, wollen gleich mit möglichst wenig Nikotin beginnen, um schneller an ihr Ziel zu gelangen. Dabei wird nicht bedacht, dass der Körper noch nach mehr Nikotin verlangt und die Wirkung etwas später einsetzt. Wenn der gewünschte Effekt nicht eintritt, werfen einige das Handtuch. Empfohlen wird deshalb, mit einer höheren Nikotinstärke anzufangen und diese dann nach und nach zu reduzieren, bis man die passende Dosierung für sich gefunden hat.

 

Welche Rolle die Zugtechnik bei der Wahl spielt

Die Zugtechnik ist entscheidend für die Wahl der Nikotinstärke. Das E-Liquid wird beim Dampfen vom Mund zur Lunge mit einer geringen Leistung unter 20 Watt an einem Heizmaterial mit hohem Widerstand über einem Ohm verdampft. So vaporisieren wir eine geringere Menge an Liquid und nehmen diese auf. Für diese Technik sind E-Liquids mit 12mg/ml oder 18mg/ml ideal geeignet.

Wenn wir mit direkter Lungeninhalation vapen, nutzen wir eine viel höhere Leistung und einen geringeren Widerstand von oft unter 0,2 Ohm. Dies führt dazu, dass mehr E-Liquid in derselben Zeit verdampft wird und wir so auch mehr Nikotin aufnehmen.

Umsteiger sollten mit dem Dampfen vom Mund zur Lunge beginnen. Das Zugverhalten ähnelt dem einer Tabakzigarette. Wer nun das subohme Vapen testen möchte, fängt genau umgekehrt zum oberen Beispiel an und startet mit einer geringen Nikotinstärke von nicht mehr als 0,3ml/ml und erhöht diese bei Bedarf mit Bedacht.

 

Die Nikotinstärke mithilfe der E-Zigarette reduzieren

Die Britische Gesundheitsbehörde Public Health England stellte mittels einer Studie fest, dass das Dampfen von E-Zigaretten mindestens 95% weniger schädlich ist als das Rauchen einer handelsüblichen Tabakzigarette. Das größte Gesundheitsrisiko des Rauchens geht vom durch den Verbrennungsprozess entstehenden Teer aus. Trotzdem ist Nikotin ein Nervengift, das ein hohes Suchtpotential besitzt und in höherer Dosierung schädigend wirken kann. Wenn wir E-Liquids dampfen, können wir die Nikotinstärke selbst bestimmen, ja wir können diese sogar auf Null setzen und den Geschmack und das Gefühl genießen. Das macht das Vapen zu einem guten Mittel zur Nikotinreduktion.

 

So bestimmen wir die Nikotinstärke

Wir finden auf jedem Etikett fertiger E-Liquids den Nikotingehalt in mg/ml. Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Wenn wir unsere eigenen E-Liquids mischen, können wir uns an eine Verhältnisgleichung halten.

Ein kleines Beispiel: Nehmen wir an, wir haben einen 10ml Nikotinshot mit 20mg/ml. Um 50ml E-Liquid zu produzieren, mischen wir den Shot mit 10ml Aroma und 30ml nikotinfreier Base. Nun haben wir 50ml Flüssigkeit. Die Zielmenge 50 wird mit der Referenzmenge 10 dividiert. 50 : 10 = 5. 5 ist unser Faktor. Die Nikotinstärke unseres Nikotinshots dividieren wir mit dem errechneten Faktor. 20 : 5 = 4. 4 ist unsere Nikotinstärke. Also haben wir ein Liquid mit 4mg/ml Nikotin gemischt.

Unsere Formel lautet also: Stärke des Nikotinshots : (Zielmenge : Referenzmenge) = Nikotinstärke mg/ml.

Wir wollen nicht unerwähnt lassen, dass die Hersteller eine Reifezeit empfehlen, die meistens einige Tage beträgt. In der Regel findet man diese auf dem Etikett oder Beipackzettel.

Mehr zum Mischen der eigenen E-Liquids findet sich in unserem entsprechenden Blog-Beitrag.

 

Die Nikotinstärke handelsüblicher Tabakzigaretten im Vergleich

Dieser Vergleich dient unseren Umsteigern als Richtwert. Die Aufnahme des Nikotins ist von vielen Faktoren abhängig. Für einen ungefähren Vergleich gilt, dass eine gewöhnliche Tabakzigarette etwa 12mg Nikotin enthält, von denen zwischen 1 bis 3mg beim Rauchen vom Körper aufgenommen werden.

 

Nikotinsalz Liquids und Nikotingehalt

Viele Vaper empfinden das Dampfen von Nikotinsalz E-Liquids als weniger kratzig im Hals. Während einige das gut finden, haben manche das Gefühl, dass Ihnen beim Dampfen etwas fehlt. Auch hier gilt die Höchstgrenze von 20mg/ml. Für die Nikotinstärke ist es letztlich egal, ob man ein herkömmliches E-Liquid oder ein Nikotinsalz-Liquid nutzt.

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